Geben Sie bitte hier Ihren Suchbegriff ein
Medax Logo

Nachtflug nach Lissabon (Teil 3)

Was bisher geschah: Martin und Ursula Dunne haben ihr Team als Dankeschön für die gute Arbeit im letzten Jahr auf einen “kleinen Ausflug” in die Hauptstadt Portugals eingeladen. Nachdem wir in Teil 1 unseres Berichts schon einiges gesehen und in Teil 2 schon einiges erlebt haben, geht es heute weiter mit dem dritten und letzten Teil unseres Teamevents in Lissabon sowie viel gutem Essen, tosendem Meer, dem malerischen Sintra und… Fado. Kennen Sie noch nicht? Na, dann lesen Sie schnell weiter!

 

Eine portugiesische Reise…

Nach unserem Mittagessen wurden wir am Samstagnachmittag zufrieden und satt direkt im Restaurant von unseren einheimischen Übersetzern Isabel und Fernando Costa abgeholt. Sie leben praktisch schon immer in Lissabon. Und so konnten wir uns keine besseren Guides für eine gemütliche Tour mit deren Privatautos durch die Stadt und das Umland wünschen. Keiner schien zu wissen, wo es hingehen sollte, und so konnten wir uns einfach (mal wieder) zurücklehnen und überraschen lassen. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle an Euch beide, Isabel und Fernando, dass Ihr Euch die Zeit genommen und auch die Mühe gemacht habt, um uns Eure Lieblingsplätze zu zeigen!

 

Zuerst einmal konnten wir weitere Ecken und Winkel der Stadt auf uns wirken lassen, an denen wir als “normale” Touris vorher noch nicht gewesen waren. Uns fiel auf, dass sich in Lissabon gerade viel tut und auch schon viel Neues und Modernes entstanden ist, denn es gab fast keine Straße ohne Baustelle. Unserer Fremdenführerin Isabel entlockte das wiederum eher ein genervtes Achselzucken, denn schließlich muss sie sich ja tagtäglich
durch dieses Verkehrschaos hindurchkämpfen.

 

Besonders nett fanden wir neben den allgegenwärtigen Azulejos (Wandkacheln) und der schwarz-weißen Straßenpflasterkunst aus Kalkstein und Basalt, der sog. Calçada portuguesa, auch die Tatsache, dass sich das Wahrzeichen Lissabons bei genauem Hinsehen in so manchem Detail wiederfinden lässt. Hier haben wir das Segelschiff mit zwei Raben in der schmiedeeisernen Aufhängung einer Straßenlaterne entdeckt.

 

…zur stürmischen See

Langsam aber sicher lichteten sich die Häuserreihen und wir verließen die Enge der Stadt. Zu unserer Linken erhaschten wir immer wieder einen Blick auf das Meer, vorbei am Strand von Carcavelos und den Badeorten Estoril und Cascais. Hier tummelte sich lange Zeit der Adel Portugals. Einige der imposanten Herrenhäuser wirkten fast etwas verwunschen mit ihrer Patina. Und tatsächlich erzählte uns Isabel, dass sich die Makler beim Verkauf bestimmter Häuser die Zähne ausbissen, da es dort angeblich spuke. Trotz der sommerlichen Temperaturen jagte uns das eine Gänsehaut über den Rücken.

Und die behielten wir dann auch bei unserem ersten Halt an einem stürmischen Aussichtspunkt am Atlantik, wo die Wellen lautstark brandeten. Wie angenehm, sich dort einmal so richtig durchpusten und die Gewalt des Meeres auf sich wirken zu lassen nach der langen Fahrt!

 

…und weiter ins malerische Städtchen Sintra

Nach dieser willkommenen Rast ging es weiter zu unserem eigentlichen Ziel, wie wir nun erfuhren: dem pittoresken Sintra, das seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Ganz oben auf dem Berg erkennt man im Bild rechts das Castelo dos Mouros, nur ein kleiner Teil der unglaublich reichen Kulturlandschaft des Ortes.

Natürlich lässt es sich hier auch wunderbar bummeln. Wirklich jede fand ein Mitbringsel für die Daheimgebliebenen oder auch für sich selbst in einem der Lädchen, die sich in den engen und steilen Gassen aneinanderreihen. Beispielsweise wird hier eine schier unendliche Vielfalt an handgemalten Azulejos angeboten, die so typisch für Portugal sind.

Aber auch unser portugiesisches Lieblingsgetränk Ginjinha trafen wir hier wieder. Ein kleines Gläschen für die Rückfahrt konnte ja nicht schaden! Und außerdem stimmte es uns schon einmal auf unser Abendprogramm ein, bei dem es bei unserem Teamevent weiterhin kulturell zugehen sollte. Doch diesmal gab es etwas für’s Ohr…

 

Und dann der Abschluss: Fado, die Seele Portugals

Inzwischen war es Abend geworden. Wir parkten vor einem Restaurant, das wir alleine sicher NIE gefunden hätten, denn es befindet sich auf dem Gelände eines Fußballstadions und macht von außen einen recht unscheinbaren Eindruck. Unter den anderen Gästen des Restaurante Estádio Dom Leitão (“Leitão assado” bedeutet “Spanferkel” und das ist dort wirklich zu empfehlen!) waren demzufolge auch wenige oder gar keine Touristen. Uns erwartete also ein authentisches Fado-Erlebnis!

Der Fado (zu deutsch: Schicksal) entstand übrigens in den Zwanzigerjahren des 19. Jahrhunderts in den ärmeren Vierteln von Lissabon. In den Liedern geht es immer um Herzschmerz, was man mühelos auch ohne jegliches Textverständnis nachempfinden kann. Und so berührte auch uns das eine oder andere Lied, das die Fadistas so voller Inbrunst interpretierten, tief in der Seele…

 

 

Fassen wir zusammen: das gesamte medax-Team hat diesen gelungenen Lissabon-Ausflug wirklich genossen. Wir würden sogar so weit gehen zu sagen “We love Lisboa!”. Und natürlich “Thank you, Martin and Ursula!”. ?

© 2024 Copyright Transline Gruppe GmbH