Geben Sie bitte hier Ihren Suchbegriff ein
Medax Logo

Nachtflug nach Lissabon (Teil 1)

Letzten Freitag ist etwas sehr Seltenes passiert: medax war geschlossen! Und das scheinbar ohne ersichtlichen Grund, d.h. kein Feiertag, keine Ferien, niemand war krank… Und doch gab es tatsächlich einen sehr guten Grund dafür, denn wir wurden zu einem Teamevent von unseren “Chefs” in die Hauptstadt Portugals eingeladen! Von Donnerstag Abend bis Sonntag Mittag haben wir dort so einiges erlebt und gesehen. Heute möchten wir Ihnen davon berichten in Teil 1…

Aufregende Anreise

Wenn einer eine Reise tut, ist es oft aufregend genug. Wenn nun aber Chef und Chefin mit SECHS Mädels zu einem Teamevent aufbrechen, kann sich die Aufregung schon einmal dementsprechend steigern. Bis alle frisch geduscht und gestyled in den Autos zum Flughafen sitzen, vergeht die Zeit – vor allem für den einzigen Mann an Bord – oft wie im Flug.

Ist man dann endlich vollzählig am Flughafen angekommen, das Gepäck eingecheckt und das entsprechende Gate samt Check-in Zeit identifiziert, möchte man doch gerne noch etwas essen. Schließlich weiß man ja nie, was man später im Flugzeug bekommt… Also rein ins Steakhouse mit einem ordentlichen Loch in der Magengegend und der tiefen Überzeugung, dass die Zeit bis zum Abflug noch locker reicht, wenn man das Stück Fleisch nur “medium” gebraten bestellt. Es kommt wie es kommen muss: die Steaks sind zwar medium durch, doch die letzten Bissen müssen auf den Tellern zurückbleiben bzw. werden nebenbei noch im Dauerlauf zum Gate heruntergeschlungen. Im Schweiße seines Angesichts muss man dort feststellen, dass der Flug nun doch 20 Minuten Verspätung hat. Ein klassischer Fall von Murphy’s Law also… und schade um das schöne Steak!

 

 

Das tat der Stimmung auf dem Flug jedoch keinerlei Abbruch. Wir genossen die Aussicht, bis die Sonne untergegangen war und bekamen sogar NOCH etwas zu essen. Nebenbei konnte man die Gelegenheit nutzen, um sich schon einmal in die klangvolle portugiesische Sprachmelodie einzuhören, mit mehr oder weniger Erfolg. Jedenfalls konnten wir nach der Landung noch nicht viel mehr von der Radioreportage im Taxi verstehen, als dass es unentschieden stand beim EM-Spiel Portugal gegen Polen. Und obwohl Polen das Elfmeterschießen letztendlich verlor, war auch unser polnisches Teammitglied Anna Kwiatkowska frohgemut dabei beim Willkommensdrink auf der Dachterrasse des Hotels Mundial mit atemberaubendem Blick über das nächtliche Lissabon.

 

Mit Tram 28 und Doppeldeckerbus durch die City

Am nächsten Morgen war natürlich erst einmal Sightseeing angesagt. Was für ein Glück, dass die berühmte Tram 28 bzw. Carreira 28E dos Eléctricos de Lisboa – die übrigens nicht nur für Touristen ein alltägliches Verkehrsmittel ist – genau vor unserem Hotel auf der Praça Martim Moniz abfuhr. Von den antik anmutenden Straßenbahnwaggons aus ließen sich viele Sehenswürdigkeiten bequem und im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben, denn in den engen und steilen Gässchen, durch die die Tramlinie klettert, war oftmals nicht mehr als ein paar Zentimeter Platz bis zur Hauswand rechts und links.

An der Endstation Basilica da Estrela angekommen stiegen wir aus und schlenderten durch den angrenzenden Park mit seiner farbenfrohen Blütenpracht und einigen ungewöhnlichen Vertretern der portugiesischen Flora. Auf schattig gelegenen Holzbänkchen konnten wir einen der Lieblingsparks der Einwohner Lissabons auf uns wirken lassen und zum Beispiel den Schulkindern beim Spielen zusehen.

 

Nachdem wir genügend verschnauft hatten, hüpften wir kurzerhand auf einen der Doppeldeckerbusse, um weitere Stadtteile wie Belém (Portugiesisch für “Bethlehem”), Alfama oder die Baixa (“Unterstadt”) zu erkunden. Die einzelnen Viertel haben ganz verschiedene Gesichter, da sie vom großen Erdbeben, das Lissabon im Jahre 1755 erschütterte, unterschiedlich stark getroffen wurden. In Belém, das direkt am Tejo liegt, finden sich daher unglaublich viele Sehenswürdigkeiten, die teilweise zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, wohingegen das Straßenbild in der Baixa von Prachtstraßen und weitläufigen Plätzen geprägt ist.

 

Pastéis de Belém und andere Leckereien

Auch kulinarisch bekamen wir bei diesem Teamevent einiges geboten: selbstverständlich mussten wir die berühmten Pastéis de Belém kosten, das sind süße Teilchen mit Vanillecrème-Füllung. Typisch für Lissabon und wirklich sehr zu empfehlen. Die Zeit in der langen Schlange vor der Konditorei kann man nutzen, um sich überhaupt zu entscheiden, was man sonst noch probieren möchte, denn auch die deftigen Kleinigkeiten haben uns allen sehr gut geschmeckt.

Bei strahlendem Sonnenschein und frisch gestärkt erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten von Belém – vom Hieronymitenkloster über das Seefahrerdenkmal bis hin zur Torre de Belém, einer ehemaligen Festungsanlage, die Sie übrigens auch auf ein paar Seiten unserer Website entdecken können.

Am Abend hatten wir viele neue Eindrücke gesammelt und machten uns gut gelaunt auf zu einem leckeren Abendessen in einem kleinen Restaurant im Stadtteil Alfama, der Leitaria Anunciada. Wenn wir den Blick von den typischen blauen Azulejos abwandten, konnten wir beobachten, wie sich die Lissabonner Prominenz zu einer Gala zu Ehren des ehemaligen Fußballclubs von Cristiano Ronaldo – Sporting Clube de Portugal (Sporting Lissabon) – einfand, selbstverständlich alle Herren mit einer grünen Krawatte!

Zum krönenden Abschluss des Tages genehmigten wir uns noch etwas sehr Typisches: Ginjinha portuguesa. Der etwa 20%ige Likör wird aus Sauerkirschen hergestellt. Die sehr gut durchgezogenen Früchte findet man dann auch in mehr oder weniger großer Anzahl im Schnapsglas wieder, so dass unser Abend noch sehr lustig ausklang.

 

Und das war auch gut so, denn es lenkte uns ein bisschen ab von der groß angekündigten Überraschung der Dunnes, die am nächsten Morgen stattfinden sollte. Der einen oder anderen war es schon ein wenig mulmig zumute geworden nach Ursulas so wohlmeinenden wie auch geheimnisvollen “Tipps” wie unbedingter Helmpflicht, vom Veranstalter gestellter Spezialausrüstung und festem Schuhwerk!

Doch davon mehr in Teil 2 unseres Reiseberichts zum medax-Teamevent in Lissabon…

© 2024 Copyright Transline Gruppe GmbH